1735 km im Auftrag der Liebe

Freie Trauredner verbringen viel Zeit im Auto

Eine echte Mammutstrecke brachten die vergangenen drei Tage mit. Die Agentur für freie Trauredner www.freie-trauungszeremonie.com von Ines Wirth arbeitet nicht nur mehrsprachig sondern international. Und so führte mich meine Mission in Sachen Liebe und Eheschließung am Donnerstag ins polnische Wisła in den Beskiden. Sportfans ist der Ort bekannt, denn es ist der Geburtsort des Skisprungstars Adam Małysz, aber auch der polnische Präsident hat dort einen Palast in den Bergen. Für mein Brautpaar startete ich also von Deutschlands aus ins südliche Polen. Die Route führte von Werdau nach Görlitz, dann durch Polen über Breslau in Richtung Katowice. Dann die Trauung am Freitag. Gegen 16:00 Uhr ging es dann zurück nach Deutschland. Irgendwann gegen Mitternacht war ich wieder zu Hause, um mir ein paar Stunden Schlaf zu holen. Am Samstag Morgen ging es dann erst nach Gera ins Hofgut und anschließend weiter Richtung Weißenfels. Im dortigen Bootshaus nahm ich dann die letzte Trauung für dieses Wochenende vor. Geschafft aber glücklich endete die Fahrt in heimischen Gefilden. Als ich den Tageskilometerzähler meines Autos anschaute, waren es dann 1735 km in nur drei Tagen.

Das ist übrigens nichts ungewöhnliches. Viele Leute, die sich für unseren Job interessieren sind verwundert, welcher Zeitaufwand manchmal damit verbunden ist, eine freie Trauung, die in der Regel maximal 45 Minuten dauert, durchzuführen. Doch das was man sieht, ist nur das Ergebnis, das eine intensive Vorbereitung erfordert. Vom Herausfinden der Informationen vom Brautpaar, über das Schreiben der Rede bis hin zur Anfahrt zum Ort der Trauung. Manchmal reicht übrigens ein Auto nicht aus. Da die Trauungen, die ich im Auftrag von Ines Wirth www.fair-trauen.de durchführe gelegentlich bilingual sind, braucht es auch manchmal ein Flugzeug, um an den entsprechenden Ort zu kommen. Das Team von Ines Wirth hatte bereits Trauungen in der Toscana, der Türkei, auf den Kanaren, auf Mallorca und an vielen anderen Orten der Welt. Manchmal habe ich beim Anruf von Ines das Lied auf den Lippen: “New York, Rio, Tokio…” – na vielleicht kommen wir da auch noch hin immer im Auftrag der Liebe!