Whatsapp und Facebook – Kommunikation mit Dienstleistern

Whatsapp und Facebook sind keine Mittel zur Kommunikation mit einem Unternehmen. Der Griff zum Telefonhörer klärt ein Problem manchmal schneller als 40 Emails.

Whatsapp und Facebook – warum im Geschäftsverkehr ein No-GO?

Es ist so einfach. Wenn man etwas will, schnell eine Whatsapp oder eine Facebookmessage schreiben. Das mag schon sein, für mich ist es aber immer wieder sehr schwierig, wenn genau diese Kommunikationsmethode benutzt wird. Nein, nicht weil ich altmodisch bin. Ich benutze diese Messanger selbst und gerne. Aber in der geschäftlichen Kommunikation ist es schwierig, z. B. die jeweiligen Kontakte bestimmten Terminen zuzuordnen. Da hat man in der Tat ein Thema besprochen, ja aber wo? Z. B. beim Verfassen einer Hochzeitsrede: Ich bin darauf angewiesen alle Informationen des Brautpaares beieinander zu haben. Jetzt sitzt man also spät Abends im stillen Kämmerlein, weil man um die Zeit seine Ruhe hat und sucht nach den ausgetauschten Informationen. Als Macuser schaue ich dann ganz einfach in mein Emailpostfach und habe alles da, wo ich es brauche, nämlich im Posteingang.

Besonders unangenehm ist es, wenn plötzlich eine Anfrage per Whatsapp in dieser Form aufploppt:

Hallo Carsten, hast du unsere Checkliste bekommen? LG Bärbel und Horst.

Wer waren denn jetzt noch mal Bärbel und Horst? An welchem Datum wollten die nochmal heiraten. War es die Bärbel vom 20.5. oder die vom 30.10? Übrigens saß ich bei dieser Message gerade im Auto, konnte sie also gar nicht beantworten und auch nicht nachschauen, wer es war. Es wäre also einfacher gewesen den Telefonhörer in die Hand zu nehmen und einfach anzurufen oder eine Email zu schreiben – dann hätte man auch die Möglichkeit den vorherigen Gesprächsverlauf nachzuvollziehen – das macht mir die Arbeit leichter und sichert qualifizierte Antworten.

Warum wird nicht mehr telefoniert?

Es ist noch gar nicht so lange her, da klingelte hier bei mir im Büro den ganzen Tag das Telefon. Ich hatte Kundenkontakt, konnte beraten, konnte Nachfragen schnell und unkompliziert beantworten. Heute ist der Anruf eher die Ausnahme, die Kommunikation erfolgt in vielen Fällen ausschließlich per Email. Manchmal hatte ich bis zum Hochzeitstermin noch nicht einmal persönlichen Kontakt mit dem Brautpaar bzw. mit dem Kunden. Das ist nicht nur schade, es gibt mir auch zu denken. Inzwischen musste ich sogar feststellen, und aktuelle Studien bestätigen das auch, dass immer mehr Menschen regelrecht Angst davor haben zum Telefonhörer zu greifen. Die direkte Kommunikation jedoch vermeidet Missverständnisse. Die Sympathie des Gesprächspartners kann man eben nur im persönlichen Gespräch herausfinden und vor allen Dingen geht die direkte Kommunikation um einiges schneller.

Mein Tipp und Fazit

Für die private Kommunikation sind Whatsapp und Facebook Messanger durchaus geeignete Tools. Im geschäftlichen Verkehr sind sie es nicht. Es besteht weder Rechtssicherheit noch Verbindlichkeit. Manchmal übersehe ich eine Whatsapp oder eine Facebook Message, die von einem nicht befreundeten Kontakt kommt, tagelang. Die schnellste und sicherste Methode mit mir zu kommunizieren ist die Email. Hier können beide Seiten chronologisch nachverfolgen, was wann verschickt wurde. Im Falle von Missverständnissen oder Nachfragen ist die beste und schnellste Möglichkeit Klarheit zu schaffen das Telefon. Man kann in zwei Minuten Telefonat manchmal mehr klären, als in 30 Emails. Halten wir es also mit dem Werbespruch der Deutschen Bundespost aus den 80er Jahren: Ruf mal wieder an! Übrigens: Mich erreicht man täglich von 11:00 – 20:00 Uhr unter 03761 – 71 17 72 oder ganz neumodisch per Email.